Hadmut Danisch hat in seinem Blog Ansichten eines Informatikers einen Kommentar zum abrupten Politikwechsel in den Vereinigten Staaten von Amerika bezüglich „Queer“, „Trans“, „Gender“, „Multikulti“ und der gesamten linken Agenda verfasst, „Von der Rückständigkeit der Einwanderungsgesellschaft und deren Ende“:
Warum Einwanderung den Fortschritt hemmt – eine überaus erleuchtender, außerordentlicher Vorgang: Beruhen Wokeness und die linke Politik in Deutschland auf einem großen Irrtum, den man gerade eingesehen hat?
Ich hatte doch die letzten Tage darüber geschrieben, dass der Deep State in den USA seine Meinung geändert haben könnte und wohl hat, und das linke Globalisierungsgehampel sehr plötzlich und sehr hart fallen lässt. Als hätte man die Linken für einige Jahre, zwei, drei Jahrzehnte gewähren lassen, um sich deren fanatische Ideologie und Globalisierungsabsichten vor den Karren zu spannen, würde sie nun aber fallen lassen, weil sie außer Streit und Schaden nichts erreicht haben.
Und ich hatte BlackRock erwähnt, deren Rolle etwas unklar ist, weil sie einerseits für den Deep State stehen, andererseits aber gerade wohl massenhaft abgebrannte Häuser und Grundstücke in Los Angeles aufzukaufen versuchen, was den Verdacht nährt, dass es um die gerüchteweise beabsichtigte sozialistische autofreie 15-Minuten-Stadt gehen soll, die man da bauen will.
Ein Leser macht mich gerade auf etwas aufmerksam: Larry Fink, Chef von BlackRock, habe nämlich auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos eine These aufgestellt, die alles über den Haufen wirft und belegt, dass die dort gerade ihre Meinung fundamental ändern und vermutlich deshalb auf Trump setzen:
KI-Revolution: BlackRock-Finks Xenokratie-These erschüttert den Westen
Larry Fink, CEO des weltgrößten Vermögensverwalters BlackRock, hat auf dem Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos eine These aufgestellt, die das westliche Selbstverständnis in seinen Grundfesten erschüttert: Länder mit restriktiver Einwanderungspolitik könnten im Zeitalter der künstlichen Intelligenz prosperieren – und das sogar besser als andere.
„Die Vorstellung, dass schrumpfende Bevölkerungen zwangsläufig zu negativem Wachstum führen, müssen wir überdenken“, erklärte der Mann, der über 10,6 Billionen Dollar Anlagekapital wacht. Seine Gespräche mit Führungskräften aus Ländern mit strengen Einwanderungsgesetzen hätten ihm eine neue Perspektive eröffnet: Diese Nationen entwickeln rasant Robotik und KI-Technologien – und könnten damit trotz demografischen Wandels ihren Lebensstandard sogar steigern.[1]
Larry Fink, CEO of @BlackRock, says developed nations with „xenophobic“ immigration policies are going to have a higher standard of living than ever before.
Non-xenophobic countries are going to have social problems with their new 3rd world immigrants. – National Conservative[2]
Man hat uns ja laufend erzählt, dass wir Einwanderung bräuchten, um wirtschaftlich zu prosperieren, Arbeitskräfte, Fachkräfte, die unsere Renten zahlen und so weiter und so fort. Kennt Ihr noch den Schulz-Zug der SPD, Martin Schulz, der Buchhändler, der Kanzler werden wollte, der meinte, was Migranten uns brächten sei „wertvoller als Gold“? (Realität: Goldmünze aus dem Bode-Museum, nehmen ist seliger denn geben.)
Jahrelang, insbesondere seit 2015, beruhte die deutsche Politik auf der Doktrin, dass Einwanderung und Bevölkerungswachstum für wirtschaftlichen Erfolg erforderlich seien.
Und nun kommt Fink von BlackRock und sagt, dass er seine Meinung geändert hat und das jetzt genau andersherum sieht.
Er sagt nämlich, dass er durch Gespräche zu der Auffassung gekommen sei, dass schrumpfende Gesellschaften die wirtschaftlich besseren seien und besser dastünden, weil sie mehr Grund haben und es ihnen auch leichter fiele, sich fortzuentwickeln und menschliche Arbeit durch KI, Roboter, Technik zu ersetzen.
Das heißt, dass Einwanderung nicht mehr als Vorteil-, sondern als Nachteil angesehen wird.
Und das würde erklären, warum die Trump ans Ruder gelassen haben: Die wollen gerade im Hauruck-Verfahren die USA von einem Einwanderungsland in ein KI- und Robotik-Land verwandeln.
Und Trump hat ja keine 48 Stunden gebraucht, um massive Maßnahmen gegen die Einwanderung und Einwanderer zu verfügen, und eine massive Förderung und Freigabe der KI zu verkünden. Das passt exakt zusammen.
Und dazu passt auch, dass Musk in die Regierung soll und die Aufgabe bekommt, den Staatsapparat zu verkleinern und die alle rauszuwerfen: Die wollen keine Versorgungsfälle im öffentlichen Dienst mehr, die stellen jetzt alles auf KI um.
Passt alles exakt zusammen.
Deutschland
Was gar nicht reinpasst, ist Deutschland.
Es sieht so aus, als sei Deutschland das Versuchskarnickel der letzten 10, 15, 20 Jahre gewesen, und es sagte ja auch Yascha Mounk 2018, dass sie ein „historisch einzigartiges Experiment wagen, und zwar eine monoethnische, monokulturelle Demokratie in eine multiethnische zu verwandeln“.[3]
Es scheint aber, als hätte man – ob nun vorzeitig vor Ende des Experiments, oder durch Beobachtung des Scheiterns des Experiments an uns als Versuchskarnickel – erkannt habe, dass das nicht funktioniert und das Experiment gescheitert ist. Dass genau das Gegenteil richtig sei (oder man das zumindest jetzt glaubt), nämlich Einwanderung möglichst restriktiv zu behandeln und sich stattdessen darauf zu konzentrieren, eine Bildungsgesellschaft zu bauen, die ihre Bevölkerungsdefizite durch Technik ersetzt.
Demnach hätten wir durch ein Schnapsidee-Experiment auf falschen Annahmen alles falsch gemacht und uns gerade selbst vernichtet. Anscheinend dienten Leute wie George Sorosdem Zweck, dieses Experiment zu veranstalten, indem sie hier linke Gruppen förderten und finanzierten.
Es ist anzunehmen, dass Deutschland und im Weiteren die EU irreparabel zerstört sind.
Und es ist weiter anzunehmen, dass die USA deshalb EU und vor allem Deutschland gerade fallen lassen und uns als irreparabel kaputt, als eine Art Umweltkatastrophe ansehen und uns nun uns selbst überlassen.
Kontext
Das würde auch deren Umgang mit der NATO, Klimaabkommen und so weiter erklären.
Es scheint so zu sein, dass die USA gerade ihre Strategie völlig ändern, alles um sich herum aufgeben, und sich einigeln, deshalb auch den Panama-Kanal wieder- und Grönland haben wollen, um ein großes, nach außen hin möglichst isoliertes Staatsgebilde zu formen, das sich nach außen völlig abschottet. Das ergibt auch deshalb einen Sinn, weil der Nutzen von KI und Technik ja dann besonders groß ist, wenn nur man selbst sie hat, die anderen nicht.
Die werden sich jetzt also Grönland holen, womöglich noch das gerade torkelnde Kanada – es gab ja schon den Gedanken an Mexiko als Sekundärstaat, bis runter zum Panamakanal – und sich dann da selbst einmauern, völlig von der Außenwelt abgrenzen.
Und wir sitzen hier als eine Art aufgegebene Polit- und Experimentalruine da, wie so ein ausgebrannter Panzer im Krieg, den keiner mehr löscht oder abholt, und werden uns selbst überlassen. Als würde man die Labormäuse im Labor nach Pleite der Firma weder füttern noch freilassen, nicht einmal umbringen, sondern einfach nur das Licht ausmachen, gehen, und nicht wiederkommen.
Wenn die Einschätzung stimmt, werden Deutschland und eigentlich Europa jetzt ziemlich schnell, ziemlich rapide vergammelt und zerfallen, weil
- die ganze linke Theorie, auf die das alles gebaut war, nur Bullshit ist,
- der große Bruder, der uns am Leben gehalten hat, weg ist,
- wir völlig verblödet und technologieunfähig sind,
- wir der Migranten nicht mehr Herr werden,
- wir jetzt schon kein funktionierender Staat mehr sind.
Die USA werden uns einfach aufgeben und sich nur noch um sich selbst kümmern, und Europa wird zwischen Russen, Islam und Mafia aufgeteilt und zügig zum Drittweltchaos heruntergammeln.
Und dieses Experiment fing spätestens mit der von mir damals am Beispiel der Informatik beschriebenen Verblödung der Universitäten an, mit der im Prinzip eine Enttechnisierung (oder genauer gesagt: die Verhinderung einer Technisierung) einherging, und alles plötzlich dumm, feministisch, woke, gequotet war.
Und damit haben wir uns dann über 30 Jahre in genau die falsche Richtung bewegt.
Warum?
Weil wir genug Dumme, Linke, Marxisten, Geisteswissenschaftler haben, die den „Arbeiter- und Bauernstaat“ für das Zukunftsmodell hielten, und die es für angebracht hielten, den Analphabetenimport als Fachkräfteeinwanderung hinzustellen – obwohl er genau das Gegenteil war und uns unserer – ohnehin schon sehr schwachen – Zukunftsfähigkeit beraubt haben. Marxismus als genau die Sorte Dummheit, mit der das geklappt hat, weil man jeden Akt der Selbstzerstörung für „progressiv“ hält.
In den USA sehen wir nun, wie der ganze Globalisierungs-, Gleichheits-, Woke-, Queer-Blödsinn innerhalb von zwei Tagen per Federstrich beseitigt wurde – zumindest auf Bundesebene und bis auf weiteres.
Wir dagegen sitzen untrennbar damit da, und er hindert uns nicht nur am Fortschritt, sondern schon daran, wenigstens gleich gut zu bleiben. Ich hatte schon beschrieben, dass uns die Frauenquote (also Globalisierungsanfängerübung) als das unfehlbare Wundermittel zur Prosperität ein jeder Firma hingestellt wurde, ein garantiertes Glück, zu dem man jeden zwingen müsse. Die Realität sieht anders aus: Nirgends hat die Frauenquote etwas verbessert, und fast nie auch nur gleich gut gelassen. Streit. Missgunst. Zerstörung. Großflächiger Schaden. Zwei Generationen von Leuten, die nicht mehr arbeiten wollen, weil man ihnen das Leistungsprinzip ausgetrieben hat.
Der Glaube, dass wir das Glück und die Zukunft dieses Landes darin finden, Leute aus archaistischen Ländern zu uns zu holen, die einem Gesellschaftsmodell aus dem 7. Jahrhundert anhängen.
Faktisch war es das Gegenteil, haben wir uns in die Vergangenheit zurückgeschossen. Um 1900 im Kaiserreich waren Alphabetisierungsquote, Allgemeinbildung und Schulbildung weit besser, als sie es heute sind. Da konnte jeder ordentlich lesen und schreiben. Schaut Euch mal die Briefe von der Front im Ersten Weltkrieg an, wie literat die waren.
Und selbst um 1600, 1700, 1800 waren das Handwerk in besserem Zustand als heute. Und man muss es leider sagen: Selbst die Nazis waren uns noch überlegen darin, was Wissenschaft und Organisation anging, trotz deren Ideologie. Eigentlich war kein Deutschland in der deutschen Geschichte so unfähig und vermurkst wie das heutige. Und vermutlich letzte.
Und deshalb glaube ich auch nicht, dass die Rezession ein baldiges Ende findet, sondern das nur der Anfang ist.
Deutschland und Europa werden jetzt fallen gelassen und aufgrund ihres Zustandes ziemlich schnell abstürzen. Die USA werden sich jetzt einmauern, Migranten rauswerfen und sich zum Technologieland machen. Vermutlich dürfte auch der Ukraine-Krieg ihnen gezeigt haben, dass sich die Welt auch technologisch verändert hat, dass man jetzt KI- und Drohnenkriege führt.
Die werden jetzt alles, was sie haben, KI, Militär, Google, Microsoft, zusammenwerfen und einen KI- und Militärkoloss bilden, der die Verwaltungsaufgaben in der Regierung und die militärische Steuerung übernimmt.
Cyberdyne Systems wäre ein passender Name. Die Firma im Terminator-Film, deren Roboter die Weltmacht übernehmen. Statt der KI-Firma Skynet im Film haben sie haben sie Starlink, aber das hört sich ja fast genauso an und ist ja quasi synonym.
Fußnoten
- 1 KI-Revolution: BlackRock-Finks Xenokratie-These erschüttert den Westen, Report24 am 22. Januar 2025
Anreißer: Larry Fink, CEO des weltgrößten Vermögensverwalters BlackRock, hat auf dem Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos eine These aufgestellt, die das westliche Selbstverständnis in seinen Grundfesten erschüttert: Länder mit restriktiver Einwanderungspolitik könnten im Zeitalter der künstlichen Intelligenz prosperieren – und das sogar besser als andere. - 2 National Conservative auf „X“: @NatCon2022 – 15. Januar 2025 – 17:40 Uhr
- 3Ein historisch einzigartiges Experiment, Anmerkungen eines Informatikers am 23. Februar 2018
- Quelle:
- Hadmut Danisch: Von der Rückständigkeit der Einwanderungsgesellschaft und deren Ende am 23. Januar 2025
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