Warum Linke die Pest sind

… oder: Wie alles zusammenhängt.

Von Max Erdinger

Mit den Linken ist es seit eh und je dasselbe: Sie begreifen die Gegenwart als ein Jammertal, welches zu überwinden ist, da das Bessere immer in der Zukunft liegt, nie in der Vergangenheit. Vorwärts immer, rückwärts nimmer. „Wir blicken nach vorne!“, ist ein gern genutzter Slogan, um Entschlossenheit und Tatkraft zu suggerieren. Wenn man seine Zukunft aber hinter sich hat, so wie die Deutschen, dann ist voller Tatkraft nach vorne zu blicken nicht gerade das Gelbe vom Ei. Dann würde es sich lohnen, einmal über Umkehr nachzudenken. Umkehr ist nichts für den Linken. Wegen „rückwärts nimmer“ nicht.

Nun ist es längst kein Geheimnis mehr, daß der Linke sein Tun gern mit einem zu erreichenden Ziel rechtfertigt, dieses Ziel aber nicht immer auch das sein muß, von dem er behauptet, daß es das Ziel sei. Der Linke verfolgt durchaus andere Ziele, von denen er genau weiß, daß er sie nicht benennen darf, weil er sonst entschiedenen Widerstand ernten würde. Deswegen legt er viele kleine Baustellen an, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben, bastelt an jeder, die Baustellen wachsen – und wachsen schließlich zu einer einzigen, riesigen Monstrosität zusammen. Wenn man die erkennt, ist es schon zu spät. Was haben beispielsweise Feminismus und Ökologismus miteinander zu tun? Welchem Ziel spielen die Überbetonung individueller Rechte bei gleichzeitiger Vernachlässigung individueller Pflichten in die Hände? Das sind alles so Fragen …

FEMINISMUS

Den Feminismus halte ich für die heimtückischste aller linken Baustellen. Zumindest das bundesdeutsche Verständnis vom Feminismus als einer Bewegung für Frauenrechte entpuppt sich gerade zur Zeit als das, was ich schon lange behaupte: Der bundesdeutsche Feminismus ist eine Einrichtung zur Trennung der Geschlechter per Verächtlich­machung alles Männlichen. Diese Trennung wiederum ist Voraussetzung für ein anderes Ziel. Es geht nicht um Frauenrechte. Es geht um die Eliminierung des Patriarchen, welcher der natürliche Widersacher des Staates bei dessen Versuch ist, das Private unter seine Kontrolle zu bekommen. Die individuelle Sozialisation in einer individuellen Familie entlang der Überzeugungen und Regelsetzungen des Familien­oberhauptes schließt den Staat von der Sozialisation des Nachwuchses weitgehend aus. Zumindest kontrolliert der Staat diese Sozialisation nur zu einem geringen Teil. Durch die Entfernung der Väter aus den Familien vermittels eines himmelschreiend ungerechten Scheidungsrechts, ihrer permanenten Lächerlich­machung bspw. in der Fernsehwerbung und das Versprechen an die Frauen, sie könnten sich ohne den Patriarchen endlich selbst verwirklichen, da der Staat den Ausfall des Patriarchen kompensieren wird, gewinnt der Staat vermittels seines Geredes von Rechten, Befreiung, Selbst­verwirklichung etc.pp. die Unterstützung der Frauen, die sich auf ihrem Weg zur Selbst­verwirklichung wähnen. Daß der Staat den Patriarchen aber gar nicht abschafft, sondern lediglich sich selbst an seine Stelle setzt, dämmert einigen schlauen Frauen erst allmählich. Nun diktiert er, nicht mehr der Patriarch, unter welchen Bedingungen Mütter alimentiert werden und in welcher Höhe. Die alleinerziehende Mutter müßte eigentlich, da vom Patriarchen mit staatlichem Wohlwollen endlich „befreit“, ein wesentlich glücklicherer Mensch sein als früher. Weit gefehlt! Die „allein­erziehende Mutter“ gilt als Opfer sämtlicher männlicher Unmöglichkeiten. Sie ist nun „doppelbelastet“. Hätte der Patriarch früher seine Frau, die Mutter seiner Kinder und überhaupt seine ganze Familie mit allem was er hat, gegen Angriffe von außen verteidigt, so kann der Staat nach der Entfernung des Patriarchen tun oder lassen, was er will. Daß sogenannte emanzipierte Frauen heute überhaupt zu Opfern eines links­hierarchisch oberhalb des Feminismus angesiedelten Dogmas (internationale Solidarität, Gleichheit aller Menschen ungeachtet ihrer Herkunft, Kultur und Bildung) werden können, indem sie von Kulturfremden als sexuelles Freiwild begriffen und auch so behandelt werden, wäre ohne die Entfernung und politische Entklötung des individuellen Patriarchen aus ihrem Leben schlichtweg undenkbar. Die entsprechenden kulturfremden Subjekte müssten um ihr Leben fürchten. Daß sie es nicht müssen, liegt daran, daß der Schutz von Frauen samt ihrer behaupteten Rechte unterhalb eines höher angesiedelten, anderen linken Dogmas eingeordnet werden.

Es ging beim Feminismus nur vordergründig um Frauenrechte. In letzter Konsequenz ging es darum, funktionierende private Sozialverbände zu zerschlagen, um individuelle Vereinzelung herzustellen, die wiederum zur totalen Abhängigkeit vom Staat führt, so nicht die materiellen Mittel vorhanden sind, um tatsächlich frei und unabhängig zu leben. Was in den meisten Fällen wohl so sein dürfte.

Im übrigen ist es auch keine Befreiung der Frau, geschweige denn Selbst­verwirklichung der Frau, daß sie verinnerlicht hat, sie sei erst dann „gleichgestellt“, wenn sie nicht mehr Gebären muß. Es tut mir leid: Das ist der einzige Grund, warum es Frauen überhaupt gibt. Eine Frau ist per definitionem ein Mensch, der Kinder zur Welt bringt. Das ist ihr zentrales Allein­stellungs­merkmal. Daß sie das unbelastet tun kann und saich wenigstens um die Kleinkinder Vollzeit kümmern kann –, das wäre ihrer Selbstverwirklichung dienlich gewesen, nicht, daß sie es bleiben läßt. Für die Kinder wäre es zugleich auch ein Segen gewesen. Zitat Olaf Scholz (SPD): „Wir müssen die Lufthoheit über den Kinderbetten gewinnen.“

Die demografische Krise der Deutschen ist zuvörderst eine ideologisch verursachte Krise. Es ist kein Geheimnis, daß es exakt dieselben linken Kreise sind, die einerseits das Kinderkriegen als Frauen­unterdrückung diffamieren und andererseits Deutschland abschaffen wollen. Die Behauptung, Feminismus diene der Realisierung von Frauenrechten, ist eine vorgeschobene Behauptung. Tatsächlich dient der Feminismus der totalen Staats­ermächtigung bei gleichzeitigem Aussterben des deutschen Volkes zugunsten einer irgendwie gearteten Deppen­bevölkerung, die weder kulturell noch intellektuell die Mittel hat, sich gegen einen allmächtigen Staat zu behaupten. Mit anderen Worten: Feminismus ist nichts als eine riesengroße Verarsche. Der Feminismus geht an der Natur des europäischen Menschen völlig vorbei. Er diente einem ganz anderen Ziel.

UMWELT

Der Begriff „Umwelt“ tauchte in einem deutschen Wörterbuch erstmals im Jahr 1915 auf. Vermutlich mußte ein deutsches Wort für das vorher in Mode gekommene englische Wort „environment“ gefunden werden. „Umwelt“ wurde es dann. Es hat einige Jahrzehnte gedauert, bis das Potenzial von „Umwelt“ begriffen worden war. „Umwelt“ erlaubte es, ein neues Menschenbild zu etablieren. Der Mensch wurde aus der Welt entfernt, insofern, als daß er nun nicht mehr selbstverständlicher, natürlicher Bestandteil der Welt gewesen ist, der in der Welt das tat, was er als Mensch eben tut. Stattdessen wurde er über „Umwelt“ in einen Gegensatz zur Welt gestellt. Die Welt wurde quasi zu seinem „Opfer“. Er war nicht mehr in der Welt, sondern außerhalb. Er sah sich nicht mehr von außen als Teil der Welt, sondern sein Blickpunkt wurde in ihn hinein verlegt. Wie aus Sehschlitzen heraus schaute er nun in die Welt, die plötzlich seine „Umwelt“ geworden war. Als politisches Herrschafts­instrument ist „Umwelt“ omnipotent. Genau deshalb wurde „Umwelt“ auch so populär. Gerade für Keynesianer, die dem Irrglauben anhängen, Konsum schaffe Wohlstand, ist „Umwelt“ das Zauberwort schlechthin. Wenn der Mensch sich beim Konsum zurückhält, etwa, weil er eigentlich alles hat, was er braucht – zumindest bei langlebigen Konsumgütern –, dann braucht eben die „Umwelt“, daß er konsumiert. Mit „Umwelt“ läßt sich beispielsweise der Wahnsinn rechtfertigen, daß Leute tadellose Autos verschrotten und eine Abwrackprämie kassieren, um „umwelt­freundlichere“ Autos anzuschaffen, ganz so, als würde die Herstellung neuer Autos keinerlei Energie verbrauchen, welche die „Umwelt“ belastet.

Windräder sind völlig nutzlos, wenn man die sogenannte „graue Energie“ mitbedenkt. Die Windräder müssen produziert werden, sie müssen transportiert werden, es müssen schwerlastfähige Trassen zu ihren Standorten gebaut werden, sie müssen aufgebaut werden, sie müssen gewartet werden usw.usf. Alles das kostet unheimlich viel Energie. Wem nützen Windräder? Sie nützen denen, die mit „Umwelt“ ihre Geschäfte machen! „Umweltpolitik“ ist hauptsächlich Klientelpolitik. Der geringere Schadstoff­ausstoß von Hybrid­fahrzeugen beispielsweise wiegt denjenigen, der bei ihrer Herstellung anfällt, nicht auf. Jeremy Clarkson hat das eindrucksvoll demonstriert: Er ließ einen Toyota Prius, eine fürchterlich lahme und schwere Krücke, volle Lotte über eine Teststrecke heizen – und ihm einen BMW M3 mit V8-Motor und 420 PS folgen. Für den BMW war das kein Stress. Letztlich verbrauchte er weniger Energie dabei als der Prius.

Wenn man bedenkt, daß die Bundesrepublik mit ihren 80 Mio. Einwohnern als hoch­technologisiertes Land gerade mal mit zwei Prozent an den globalen Schadstoff­emmissionen beteiligt ist (man setze 80 Mio. ins Verhältnis zu über 7 Mrd. Erdbewohnern, davon über eine Milliarde Chinesen – schon sind die zwei Prozent glaubhaft) – und wenn man sich weiters vor Augen hält, welche Maßnahmen hierzulande obrigkeitlicherseits angeordnet werden, um die „Umwelt“ vor dem „Umweltfeind Mensch“ zu retten, wird schnell klar, daß es sich bei „Umwelt“ um ein politisches Herrschafts­instrument handelt, das – wie eben der Feminismus auch –, ganz andere Ziele verfolgt, als die, welche vorgegeben werden. „Umwelt“ dient hierzulande einer staatlichen Wirtschafts­steuerung per Generierung von Konsum (Autos, Elektrogeräte, Häuserdämmung etc.pp.). Daß die Keynesianer obendrein auch noch grundsätzlich falsch liegen, macht die Sache natürlich erstrecht nicht besser.

MENSCHLICHE GESELLSCHAFT

In der „menschlichen Gesellschaft“ der Sozialdemokraten menschelt es, daß es einer Sau graust. Eine komplette Generation ungeborener Deutscher (ca. 10 Mio. in den letzten fünfzig Jahren) – einfach im Mutterleib ermordet, als sie am schutzlosesten gewesen ist. Irre menschlich, das. Einheimische, die von Immigressoren einfach so abgestochen und erschlagen werden – alles das ist irre menschlich in der menschlichen Gesellschaft der Linken. Ganze Weltregionen zu destabilisieren, Tod, Hunger und totale Verzweiflung über sie zu bringen als treuer Vasall des bisherigen Kriegstreibers Nummer eins (Mit Trump könnte sich das evtl. endlich ändern) – und nur, um ein paar Despoten zu beseitigen, die ihrerseits in ihren Ländern keine „menschliche Gesellschaft“ nach Gusto der Linken hatten, diese unglaublichen Verbrechen auch noch mit „Kampf für Demokratie und Freiheit“ euphemistisch zu verbrämen, – das bringen nur Linke fertig.

Stundenlang könnte ich hier weiter­räsonieren darüber, warum Linke die Pest sind und wie ein Punkt ihrer Agenda zu jedem anderen Punkt paßt, aber ich lasse es gut sein jetzt. Ich schwöre euch nur: Linke. Sind. Die. Pest. (LSDP) !!

Und deswegen wird es Zeit, die Pest endlich zu besiegen. Ob braunlinks oder rotlinks spielt dabei gar keine Rolle. Alles dasselbe Geschmeiß.


Quelle: Warum Linke die Pest sind, JournalistenWatch am 3. Dezember 2016