Familiare Erfahrungen in Deutschland

Männer, die klassisch eine Familie gründen wollen mit Frau und Kindern, werden oft damit konfrontiert, dass die dafür nötige Frau schwer zu finden ist. Ein Mann aus dem Umfeld Film und Fernsehen mit vielen Kontakten merkte an, dass er leichterdings aus dem Handgelenk fünfzig Männer im Alter zwischen vierzig und fünfzig nennen könne, die weder Frau noch Kinder hätten. Das sind, wohlgemerkt, keine Frauenhasser oder MGTOWs, die Frauen meiden. Es ergibt sich einfach nichts. Es scheint ein Massen­phänomen zu sein. Möglicherweise ist etwas dran, wenn behauptet wird, dass Frauen bei der Partnersuche rund 80 Prozent der Männer als Heirats­kandidaten ausselektieren und sich auf die verbliebenen 20 Prozent so genannter Alpha-Männer konzentrieren.

Baut allerdings ein Mann einen viel­versprechenden Kontakt zu einer Frau auf und diese ist unter 30, dann passiert es ihm häufig, dass ihm bei einem Heiratsantrag beschieden wird, dass sie zu jung zum Heiraten sei und sie sich erst noch „selbst­verwirklichen“ müsse, was vulgär als „durch die Betten vögeln“ oder „auf dem Schwänze­karussell reisen“ bezeichnet wird.

Im Folgenden geht es in drei Texten darum, was ein Mann in Deutschland vergegenwärtigen muss, der die vorstehend beschriebenen Schwierigkeiten überwunden hat. Er hat also eine Frau gefunden, die ihm auch Kinder geboren hat.

Im ersten Positiv­beispiel beschreibt, was ihn erwartet, wenn die Frau völlig in Ordnung ist und von ihr keine Schwierigkeiten ausgeben.

Im zweiten Negativ­beispiel wird ein Hilferuf eines Vater veröffentlicht, der beschreibt, was einem bevorstehen kann, wenn man gemeinsame Kinder mit einer Frau mit schlechtem bzw. schwierigen Charakter hat.

Im dritten Beispiel geht es um eine Migrantin mit Islam-Bezug.

I.

Wie Kinder [den Eltern] entgleiten

Wer Kinder hat, weiß es: Elterliche Erziehung bewirkt sehr wenig. Einer der Gründe dafür ist, dass die Eltern viel weniger Erziehungs­reich­weite haben wie sie meist glauben. Denn 90 % ihrer Zeit sind ganz andere Erzieher am Werk: Internet, Peer-Group, Lehrer, Erzieher, Sozialarbeiter, Bücher, YouTube-Videos, alle möglichen Filme, Unter­richts­materialien …

Eins meiner Töchterlein hat sich auch kräftig Denkmüll eingefangen. Meine Erziehung zielte auf „selber denken“ ab, nicht auf Ideologiebasis, sondern auf möglichst soliden, reproduzierbaren Grundlagen. Diskussion von These und Gegenthese, stetiges dazulernen und überprüfen bestehender Erkenntnisse, zu den Quellen vorstoßen, nicht Interpretationen übernehmen. Vorgelebt habe ich das natürlich ebenfalls. Passiert ist das Gegenteil. Diskutieren lernte sie nicht, sie rutschte in eine Welt voller Widersprüche und Fantasie­blasen. Man tanzt für Klimaschutz, will aber jeden Meter gefahren werden und beklagt zu wenig Urlaubs-Flugreisen. Man plädiert feurig für Grundeinkommen, aber nur als Empfänger, die Zahler und ihr Geld kommt aus der Steckdose. Sie verweigert sich gleichzeitig jeder Erwirtschaftung von eigenem Geld, zum Beispiel mit Ferienjobs. Man steht auf Kram wie Avocados, von weither importiert, was vor der Haustür im Garten wächst, ist ihr zu popelig. Wie konnte das passieren, wie kam es so weit? Welche Einflüsse wirkten wie?

Die lokale Peer Group

Das sind Gleichaltrige. Im persönlichen Direktkontakt sind es meistens Personen des Umfeldes, Freundinnen und Freunde, Leute, mit denen das Kind häufig zusammen ist. Entscheidend ist, wo die Kinder hineingeraten, was oft reiner Zufall ist. In Töchterleins Fall waren Laberweiber dabei, die viel Zeit haben, meinen, sie wären mit belanglosen Äußerlichkeiten wie zeitweise grünen Haaren oder ganz ohne Haare toll und progressiv oder sich mal fallweise kurzzeitig lesbisch oder sonst was gebend. Man geht zusammen auf Jugenddemos linker Art, kennt zwar niemand, aber hat schon „Nazis“ als Ursache allen Übels ausgemacht. Dort kriegt man auch Anweisungen für weitere eigene Idioten-Aktionen. Diese Peer-Group sorgt für feste Eingemeindung über das soziale Netz und holt Abdriftende eifrig zurück, wenn sie mal am wahren Glauben zweifeln. Ein fester Wall sei unser Glaube. Gegen die Peer Group kommt niemand an. Sie wirkt drogenartig, in ihr gibt es keine Widersprüche, sondern Bestätigung im Rudel. Widersprüche werden durch Gleichschaltung beseitigt: Wenn alle vom Geld der Eltern durch die Welt reisen, so ist das cool, richtig und selbstverständlich.

In der lokalen Peer Group sind auch Leute, die sich dort bewusst hineinmogeln, um soziale Netze für ihre Propaganda zu nutzen. In Töchterleins Gruppe war das ein im Schulzentrum angestellten Sozialarbeiter, der immer dick in den Gruppen der Jugendlichen wilderte. Man erledigte Großtaten wie das Abziehen „falscher“ Aufkleber und das Anbringen „richtiger“ Aufkleber in der Schulumgebung, brachte die eigenen schwachsinnig-woken Ideen in die Gruppen. Drei Monate nach einem ernsten Gespräch, das ich in der Schule mit einer höheren Charge führte und sein unprofessionelles Verhalten ganz sachlich auflistete, war er plötzlich weg.

Die Peer-Group verstärkte schleichend, aber unaufhaltsam schlechte Ansätze der Tochter, verengte ihr Denken und hielt sie von eigenen Erfahrungen ab. Interessant war aber, dass sich mit der Zeit die meisten Kinder aus Töchterleins Peer-Group schließlich von selbst lösten und ganz andere Wege gingen. Sie sahen das als zeitweiliges Experimentier­feld, als Spielzone, in der man Dinge ausprobieren konnte, wurden jedoch schlau genug, im weiteren Verlauf eigene, freiere Wege zu gehen.

Senken und Konzentratoren für bestimmte Meinungen

Sie bilden ein ähnliches Verstärkungs­umfeld wie die Peer-Group, sind aber heterogener, geben sich sachlicher, konstruktiver. Töchterlein war in solchen typischen Sammelbecken, beispielsweise an der Schule. Arbeits­gemeinschaften: die Amnesty International AG, die Umwelt AG, Philosophie AG. Dort sammeln sich Lehrer und andere Schüler verschiedener Altersstufen, die bestimmte Haltungen vertreten, sich gleichschalten und verstärken. In diesen Gruppen bekommt sie das Gefühl, dass sie gar keine Schwachsinn-Splitter­gruppe ist, sondern viele, international, vielleicht die Mehrheit. Kurzfristig kann das enormen Einfluss auf das Kind erzeugen, dauerhaft weniger, weil sie irgendwann merkt, dass sie nur als Fußvolk eingespannt wird, um Zeit und Geld in Aktionen der höheren Ebene zu investieren, wie es Amnesty International seit Jahrzehnten macht. Nach der zweiten verordneten Postkarten­aktion war die Luft raus bei Töchterlein.

Medien

Hier haben sich die Kanäle stark verändert. Das Fernsehen nach Programm ist völlig tot. Das kennen viele Jugendliche gar nicht mehr. Für meine Kinder, die ganz ohne Fernseher leben war es zunächst nicht einmal verständlich, dass etwas nach Termin „gesendet“ wird. Aber der YouTube-Sortier­algorithmus regiert und erzieht stattdessen, betreibt eifrig Shadow­banning und platte Zensur für zu wenig politisch korrekte Beiträge. Am stärksten wirkt von den alten Medien noch die Filmindustrie, die mal teuer, mal in billigst-Form über die Serien der Streaming­dienste weitermacht und dort bis zum Erbrechen zwanghaft „diversen“ (oder was diese Flachpfeifen drunter verstehen), politisch korrekten Populisten-Müll abliefert. Mädchen können alles, Männer tumb, Gut und Böse sortiert nach Hautfarben und sexueller Orientierung, linke Träume miefen aus jedem Bild und jedem Satz. Diese Medien vermitteln ihr auch, dass sie immer Opfer ist, Täter sind Männer, Rechte, Unkorrekte, Leute mit falscher Haltung. Der alles dürfende Humor geht nebenbei auch hops, es bleibt Klamauk und Verkniffenheit. Als Opfer hat Madame den Joker. Opfersein erklärt die Welt, befreit von jeglicher Verantwortung für das eigene Leben, weil es ja die bösen Mächte sind, die für alles verantwortlich sind. Opfersein ist eine der stärksten Drogen und diese Medien pumpen ihr das pausenlos ins Gehirn.

Der Einfluss war vorhanden, aber elterlich ganz im Gegensatz zu anderen Einflüssen etwas begrenzbar. Einen Fernseher oder irgendwas mit großem Bildschirm hatte und habe ich noch nie besessen, die Familie hat nur einen kleinen Rechner­bildschirm und es gab keinerlei Abonnements irgendwelcher Streaming-Dienste. Ab und zu gibts ausgewählte Filme – aber bei Freundinnen bekommt sie natürlich alles mit.

Lehrer

Lehrer wirken nicht so stark, aber permanent, langfristig. Die längste Zeit am Tag sind die Kinder nicht mit den Eltern zusammen, sondern mit Lehrern, die direkt vor ihnen stehen, auf vielen Kanälen mit ihnen kommunizieren. Entsprechend stark färben diese Vorbilder ab. Die Lehrerschaft war vor langer Zeit angesehen, über­durch­schnittlich gebildet, man vertraute ihnen. Der Beruf erlebte leider einen anhaltenden Abstieg. Heute sind es vor allem Frauen, der Anteil von Tattoo­weibern mit psychischen Defekten steigt stetig. Zudem spült der Lehrermangel nicht gerade die Befähigtsten ins Klassenzimmer. Freiheit, Gerechtigkeit, Aufgaben­zentriertheit, Vermittlung wissenschaftlicher Denkweise, das war mal in der Vergangenheit öfter so. Heute ist das in der „heterogenen“ Schülerschaft von vornherein nicht mehr wirklich drin. Ansonsten wird vermittelt, dass man lange blau machen kann, dass man Lehrer werden kann, ohne fachlich fit zu sein, dass psychische Probleme normal seien, dass freiheits­feindliche Ideen okay sind, während man sich selbst alle Freiheiten nimmt, wenn es um den persönlichen Vorteil geht. Lehrer stehen im Grunde gegen die Eltern und sind mächtiger als sie.

Als die dicke schmuddelige Deutsch­lehrerin am Elternabend stolz erzählte, welches zu lesende Buch in bewusster Abkehr der empfohlenen Literatur sie ausgewählt hat – die „moderne“ Geschichte eines ruandischen Einwanderers in die deutsche Kleinstadt – wusste ich, dass ich dort mit allen Versuchen der Einflussnahme abpralle, so wie Restverstand von ihr zuverlässig abprallt.

Es gab sogar einen Mann als Klassenlehrer. Bei ihm hatte man das Gefühl, eine licht- und schattenlose Knetmasse voll Indifferenz vor sich zu haben. Trainiert, was bei den Mädels zunächst ankam, pumpte sich allerdings mit zu vielen Mittelchen für seine Trainings­optimierung voll, sodass er schon in jungen Jahren nicht mehr viele eigene Haare auf dem Kopf hatte. Der typische Mann von heute: Ja nirgends anecken, ein weich­gespülter Egalo. Kinderlos, bei allem immer tief unter dem Radar. Für Töchterlein zwar kein negativer Einfluss, aber eine klaffende erzieherische und menschliche Leerstelle.

Was bleibt den Eltern? Tun, was überhaupt getan werden kann, sich der Grenzen des eigenen Einflusses bewusst sein. Ansonsten: Flucht in den Humor, amüsiert zugucken und die letzte Sicherheits­linie bilden, wenn die Brut von ihren Verirrungen auf schmalen Brettern gründlich abstürzt. Und vor allem sollte man sich nicht von den vielen Dumm­schwätzern mit Erziehungs­tipps aus der Ruhe bringen lassen, die wie Kisten­teufelchen ringsum aufspringen, sobald man einmal zugibt, nicht alle Erziehungs­ziele durchgepaukt zu haben. Schuld sind dafür bei ihnen natürlich immer nur: die Eltern.

Quelle: Das Verderbnis der Jugend – Wie Kinder entgleiten, Das Männermagazin am 15. Dezember 2021 – Der Autor ist Betreiber des TrennungsFAQ.

II.

Hilfeaufruf für meinen Sohn Douglas, der seinen Vater braucht!

Mein Sohn ist seit seiner Geburt den Manipulationen seiner Mutter ausgesetzt. Sie versucht alles, um den Kontakt zwischen meinem Sohn und mir zu verhindern und Douglas so weit zu beeinflussen, bis dieser letztendlich den Kontakt zu seinem Vater ablehnt (PAS).

Schon im Vorfeld gab es Schwierigkeiten. Ich erfuhr weder das Geburtsdatum von Douglas noch die Anschrift, wo er mit seiner Mutter und Oma lebte.

Nachdem mir ein „Besuchsrecht“ eingeräumt wurde, durfte ich das Grundstück nicht betreten. Ich benötigte die Hilfe einer eingesetzten Dipl.-Pädagogin, die als Umgangs­pflegerin meinen Sohn von der Haustür bis zur Straße brachte.

Später trafen wir uns dann im „Spieleland“. Am Eingang sagte die Mutter vor unserem Sohn zu der Kassiererin: Das ist nicht mein Mann, sondern nur der Erzeuger meines Sohnes. Ein anderes Mal winkte mich die Kassiererin an der Kasse durch. Ich stand schon mit meinem Sohn auf dem Trampolin, als die Kassiererin dorthin kam und mir mitteilte, ich müsse leider doch noch den Eintritt zahlen, da die Mutter darauf bestehe; natürlich alles vor meinem Sohn.

Als Douglas das 1. Mal alleine bei mir war, wurde hinterher behauptet, er wäre auf die Plane des Pools gelaufen und untergegangen. In dem daraus resultierenden Prozess berichtete Douglas dem Richter, er hätte zusammen mit Papa am Bach gespielt und sich dort nass gemacht, Papa auch. Es hätte ihm sogar Spaß gemacht.

Ein weiteres Mal wollte sie verhindern, dass ich meinen Sohn sehe, indem sie behauptete, ich hätte ihn gebissen. Auch das wurde vom Richter verworfen.

Diese Vorwürfe tauchten immer dann auf, wenn die familiengerichtlich oder mit dem Jugendamt vereinbarten Termine abgelaufen waren.

Douglas war noch keine vier Jahre alt, als er immer „alter Opa-Vater“ zu mir sagte. Außerdem erklärte er, dass seine Mutter und seine Oma „seine Eltern“ seien. Er informierte mich auch darüber, dass ich bei ihm zuhause Hausverbot habe. Douglas teilte mir mit, dass er sehr gerne bei mir schlafen würde. Ihm wurde allerdings gesagt, dass der Richter das verboten hätte und es auch ein Gesetz hierzu gäbe. Einmal hat er mir vorgeschlagen, uns heimlich zu treffen. Das würde dann unser Geheimnis bleiben.

Ein anderes Mal sagte Douglas zu mir, dass ich ins Gefängnis käme, wenn ich ihn zu spät nach Hause bringen würde.

Eine ganze Zeit lang sind Mutter und Großmutter dazu übergegangen, mich zu siezen, auch wenn Douglas dabei war. Mein Sohn sprach mich daraufhin auch mit Herr Heckmann an.

Um mir meinen Sohn zuzuführen, spielte ich einige Wochen im Jahr 2016 immer mittwochs in Gegenwart der Dipl.-Sozialpädagogin mit meinem Sohn. Diese musste mehrere Male dazwischen gehen, wenn die Mutter Douglas abholte, da sie mich bei diesen Gelegenheiten vor Douglas anschrie. Den Kontakt zwischen Douglas und mir hat sie befürwortet, so dass ich meine Treffen mit meinem Sohn bald wieder aufnehmen konnte.

Zwei Termine beim Jugendamt hat die Mutter ohne Absage nicht wahrgenommen und ich bin zwei Stunden umsonst hin- und her gefahren.

Die Mutter zog dann im Jahr 2016 für ein Jahr alleine nach Berlin und trat eine Arbeit bei der Partei AfD an. Douglas blieb zurück und die Mutter kam zwölf Monate lang nur an einem Wochenende im Monat nach Hause. Zugleich war Douglas jedes Wochenende bei mir, weshalb die Mutter ihn kaum sah.

An dem Wochenende, als der Umzug nach Berlin anstand, kam Douglas abends weinend aus dem Bett und sagte mir, wir müssten am nächsten Tag aber pünktlich in W. sein, da Oma und Mama gesagt hätten, sonst würden sie ohne ihn nach Berlin ziehen und er dann nicht wüsste, wie es mit ihm weitergehen sollte.

Bei seinem letzten Besuch vor Weihnachten hatte mein Sohn die Idee, mir zu Weihnachten ein Bild zu malen. Allerdings fügte er sofort an, dies müsse er dann aber heimlich machen.

Wenn ich Douglas in Berlin abhole, ist er zunächst gehemmt und verängstigt und erst, wenn wir aus dem Blickfeld des Hauses sind, in dem die Mutter wohnt, greift er fröhlich nach meiner Hand und erzählt drauflos. Wenn ich den Jungen nach harmonischen Tagen zurückbringe, wird er sehr reserviert, wenn wir in Blickweite kommen. Bei der Übergabe werde ich regelmäßig von der Mutter angeschrien, ohne Rücksicht auf unseren Sohn. Ich gehe niemals darauf ein, meinem Sohn zuliebe. Es gibt schon zwei Vereinbarungen, in denen wir uns verpflichtet haben, in Gegenwart von Douglas den anderen respektvoll zu behandeln. Beide wurden seitens der Mutter gebrochen.

Einmal weinte Douglas vor der Abfahrt nach Berlin bitterlich, er wolle noch nicht zurück und machte sich vor lauter Stress in die Hose. Ich musste ihn schnell noch komplett umziehen. Douglas‘ Mutter hat mich dann vor dem Kind angebrüllt, ich hätte die Wäsche zu waschen. Sie gab mir keine Gelegenheit zu einer Erklärung. Das war für Douglas doch sehr demütigend.

Im Sommer 2018 war Douglas dreieinhalb Wochen bei mir und wir sind für zwei Wochen in einen Kinderclub gefahren und waren anschließend noch zehn Tage bei mir. Die Mutter fragte nicht einmal, wohin wir fahren. Sie hat nicht ein einziges Mal angerufen und gefragt, wie es unserem Sohn geht. Immerhin war er das 1. Mal so lange von Zuhause weg. Als ich ihn nach einer wunderschönen Zeit nach Berlin zurückbrachte, hat sie mich als erstes vor dem Jungen angebrüllt, da wir uns aus bahntechnischen Gründen ein paar Minuten verspätet hatten. Von Freude, ihren Sohn zu sehen, war nichts zu bemerken.

Auch die An- und Abreisen erschwert die Mutter ohne Not. Eine Fahrt nach Berlin dauert sechs Stunden, die Rückfahrt ebenso lang! Wir könnten eine Stunde sparen, wenn die Mutter den Jungen zum Bahnhof bringen und dort wieder abholen würde. Dafür braucht sie ca. zehn Minuten. Das hat sie schriftlich abgelehnt. Auch für Douglas wäre es eine Zeitersparnis auf der Fahrt nach Papas Zuhause. So muss er eine Stunde mit mir auf dem Bahnhof stehen und auf den nächsten Zug warten.

Bei jedem Besuch berichtet Douglas, dass es ihm in Berlin nicht gefällt. Er sagt immer wieder, dass seine Mutter keine Zeit für ihn hat. Ständig scheint er nach Möglichkeiten zu suchen, ihre Aufmerksamkeit zu erregen. Ich nehme an, dass er festgestellt hat, dass er ihre volle Aufmerksamkeit bekommt, wenn er von mir berichtet. So erzählte er, dass er gerne in meinem Pool mit mir plantscht. Prompt berichtete er mir beim nächsten Besuch, dass er nicht mehr in den Pool dürfe, da es Dreckswasser wäre. Beim nächsten Mal kam das Argument, dass man in meinen Pool erst mit 18 Jahren reindürfe.

Als ich mit Douglas mal in meinem Firmengebäude war, erklärte er mir beim nächsten Treffen, dass er da nur mit Sicherheits­schuhen reindürfe. So wird jede Aussage von Douglas von seiner Mutter in Kritik an mir verwandelt. Daraus hat Douglas gelernt, Dinge zu erzählen, die nicht stattgefunden haben oder völlig anders gelaufen sind, um seiner Mutter zu gefallen.

Im begleiteten Umgang in Berlin hat Douglas seiner Mutter bei der Abholung stolz berichtet, er hätte Papa gehauen und getreten. Wahrscheinlich hat er auf ein Lob gehofft.

Einmal bin ich mit ihm nicht zu mir nach Hause gefahren, sondern in eine andere Stadt. Er hatte das missverstanden und dachte, wir blieben in Berlin. In der S-Bahn hat er daraufhin ganz erbärmlich geweint und mir erklärt, er wolle auf gar keinen Fall in Berlin bleiben.

Nach den beiden Anzeigen (Swimmingpool und Beißen) hat die Mutter einen blauen Fleck unter dem Auge, den er sich vermutlich beim Spielen mit Freunden mit Ferngläsern am 4. Advent 2019 zugezogen hat, genutzt und mich erneut angezeigt und mir meinen Sohn entzogen. Sie manipulierte ihn so lange, bis Douglas ihre Version (Papa schlägt seinem Sohn auf’s Auge) ebenfalls erzählte. In den Weihnachtsferien, in denen der Fleck entstanden ist, war Douglas fröhlich und hat alle seine Freunde zu Ostern eingeladen. In den darauffolgenden Winterferien im Februar hat er kein Wort über den blauen Fleck unterm Auge verloren und hat mit Freude mit mir und seinem Freund Enis Schneemänner gebaut. Er hat sich fröhlich und mit Kuss von mir verabschiedet und freute sich auf Ostern. Die Anzeige der Mutter kam erst im April 2019. Ich frage mich, welche Mutter ihr Kind wieder zu einem Vater lässt, von dem sie überzeugt ist, dass er den Sohn misshandelt hat? In den letzten 3 Jahren habe ich meinen Sohn nur noch zu zwei begleiteten Umgängen treffen dürfen. Mein Sohn ist seit unserer Trennung völlig verstört, hat in der Schule auf ein Kind eingeschlagen und mit Suizid gedroht. Er musste zunächst in eine Tagesklinik und später in eine stationäre Klinik eingeliefert werden. Bis heute geht es ihm nicht besser.

Die mit einem Entwicklungsbericht beauftragte erste Klinik hat die Problematik mit Douglas‘ Mutter in ihrem Bericht sehr anschaulich herausgearbeitet. Die Mutter verfügt über eine mangelnde Bindungs­toleranz. Außerdem konfrontiert sie meinen Sohn mit Erwachsenen­themen. Am deutlichsten ist aber der Vorgang mit der Karte zu bewerten. Hier heißt es im Abschlussbericht der Klinik:

„Er (Douglas) reagierte auf einen Brief des Vaters neugierig-erschrocken und versteckte sich zunächst im Therapieraum. Mit Hilfe eines Knetballs welcher zur Anspannungs­reduktion installiert worden war, gelang es D. etwas, sich zu regulieren. Kleinschrittig und mit ausreichend Entfernung konnte D. sich auf die Briefinhalte einlassen und reagierte zunehmend offener auf im Brief vom Vater beschriebene, gemeinsame Erinnerungen…

Er schlug vor, dem Vater einen Brief zu schreiben. Er suchte sich eine Postkarte aus und gemeinsam mit der Fallführerin (FF) wurde ein Brieftext erarbeitet. Leider war es D. am Folgetag nicht mehr möglich, mit der FF zu kommunizieren, er gab stattdessen an, er wolle mit der Oberärztin sprechen und die Mutter werde sich ebenfalls an die Oberärztin wenden. In einem gemeinsamen Gespräch mit D. und der OÄ gab D. an, dass er die Karte nicht habe schreiben wollen und dass die FF ihn dazu gezwungen habe.

Nachdem die Situation aus Sicht der FF erneut beschrieben wurde, stimmte D. dem berichteten Verlauf zu und sagte, er habe „Ja“ zu einer Karte gesagt, habe aber „Nein“ gemeint und wolle die Karte jetzt nicht mehr haben.

Als im Verlauf ein Adventskalender vom Vater per Post kam, war D. zunächst vorsichtig. Er wollte nicht, dass die Mutter darüber informiert werde und versteckte den Kalender im Schrank der FF. Im Verlauf freute D. sich bei jedem Termin ein Türchen im Kalender aufzumachen und spielte mit dem Kalenderinhalt. Er zeigte im Verlauf deutlich weniger Anspannung bei den Terminen.“

Als er unbehelligt von der Mutter mit meinem Advents­kalender spielen konnte, entspannte er sich gar. Das zeigt doch, dass Douglas dort noch deutlich zugänglicher war, wieder mit mir Kontakt aufzunehmen als in der nächsten Klinik.

Außerdem hat sich die Mutter in der ersten Klinik vor Douglas verärgert über den Vater geäußert, weil dieser ein Päckchen mit einem Katalog für Kinder-Weihnachts­geschenke geschickt hat, ohne sich mit der Mutter vorher verständigt zu haben. Auf diesem Verhalten basiert u. a. die Annahme einer Therapeutin, dass die Mutter bindungsintolerant sei.

Es war die Absicht des Gerichts, beim zweiten stationären Klinik­aufenthalt die Umgangs­kontakte zum Vater zwingend wieder aufzunehmen.

Dieser Aufenthalt wurde ja leider zwei Male unterbrochen. Die Zeit zwischen den beiden Klinik­aufenthalten sowie durch die Unterbrechungen wurden zweifelsfrei von der Mutter genutzt, um unseren Sohn gänzlich von mir abzubringen. Dabei ist doch völlig klar, dass während der Therapie kein Kontakt des Kindes zum Entfremder bestehen darf. Sonst ist die Therapie ebenso erfolglos wie bei einem Alkoholiker, der in die Kneipe gelassen wird. Nun ist mein Sohn nicht mehr bereit, in irgendeiner Form Kontakt zu mir aufzunehmen.

Selbst das Jugendamt erklärte vor Gericht, dass sich nichts für Douglas ändern wird, solange die Mutter nicht hinter den Umgängen mit dem Vater stünde.

Der Verfahrensbeistand stellte schon im ersten Verfahren fest, dass Douglas manipulativen Gesprächen ausgesetzt war.

Und immer wird seitens der Mutter alles auf den blauen Fleck unter dem Auge geschoben, nachdem der Sturz in den Swimmingpool und der Biss zu keinem Erfolg geführt haben.

Der blaue Fleck wird in Douglas Erinnerung nur durch seine Mutter am Leben erhalten.

Der Richter fragte meinen Sohn, auf welches Auge der Vater ihn geschlagen habe. Douglas antwortete, da muss ich erst meine Mutter fragen. Später erklärte er einer Sachverständigen, dass sein Papa ihn bei jedem Besuch auf’s Auge hauen würde (PAS).

Leider ist mit der Mutter eine Kommunikation unmöglich. Sie hat keinerlei Interesse, mit mir über Douglas zu sprechen. Sie ruft mich niemals an. Wenn ich anrufe, geht sie nicht ans Telefon oder legt mitten im Gespräch auf.

Die Mutter ist ja nicht imstande, eine innige Beziehung zu ihrem Sohn aufzubauen, wie es eigentlich völlig selbstverständlich ist. Sollte die Großmutter mal nicht mehr fähig sein, sich um Douglas zu kümmern, wird es der Mutter dann nicht schwerfallen, Douglas abzugeben, um ihr Leben unverändert weiterführen zu können. Den Ansatz hierzu hat man ja schon gesehen, als sie unseren Sohn ohne Rücksicht auf dessen Befindlichkeit und deren Folgen einfach aus der ersten Klinik rausgenommen hat, da sie nicht wusste, wer den Jungen bringen und holen sollte. Die Oma war vorübergehend hierzu nicht in der Lage.

Auch in der Vergangenheit war das klar ersichtlich, als sie nach Berlin zog, ihren Sohn zurückließ und nur ein Mal im Monat für ein Wochenende zu uns kam, um Douglas zu besuchen. Selbst an diesen Wochenenden war Douglas dann sonntags bei mir. Welche Mutter hält das ein Jahr lang durch? Douglas weinte in der Zeit viel und schließlich musste die Großmutter ihn von einer Kinderpsychologin behandeln lassen.

Meinem Sohn muss umgehend geholfen werden. Er hat mit Suizid gedroht und Kinder verletzt. Bei mir hat er bis zuletzt immer harmonisch mit allen Kindern gespielt. Mein Sohn braucht Hilfe. Für mich liegt hier ein klarer Fall von PAS vor und diesem muss nachgegangen werden. Sonst wird es meinem Sohn auch in Zukunft nicht besser gehen.

Die Aussage meines Sohnes vor Gericht, dass es sein dringendster Wunsch sei, dass er seinen Vater nicht mehr sehen müsse, sollte eigentlich alle Beteiligten wachrütteln.

Quelle: Verzweifelte Väter: Hilferuf für meinen Sohn – Veröffentlicht von Franzjörg Krieg am 10. Januar 2022. Franzjörg Krieg arbeitet seit über zwanzig Jahren für den Väteraufbruch Karlsruhe.

III.

Irgendwie hatte ich immer einen Plan, nur hat der nie geklappt…

Nachdem mein Wunsch auszuwandern zunichte war und ich nach einer Umschulung, aus gesundheitlichen Gründen, vom Handwerk im Büro gelandet bin, fing das Elend an. Das bisher aufgesparte Kapital wurde als Häuschen in die Landschaft gesetzt. Zwei Kinderzimmer waren vorgesehen, die Frau dazu gab es noch nicht. Ich kann gar nicht aufzählen, welche Weiber unter mir „verarbeitet“ wurden, ergab sich halt so, eigentlich bin immer ich angesprochen worden, alles andere lohnt nicht.

Ich dachte mir: Gut, wenn ich mit 30 noch nicht unter der Haube bin, lass ich das. Schwupps habe ich mit 29 doch noch die Kurve gekriegt. Es war ein Riesenaufwand, inklusive Konvertierung zum Islam, damit die Dame meines Herzens aus dem Orient auch regelkonform geehelicht werden kann. Trotz reger Bemühungen kam kein Nachwuchs zustande. Somit wurden die „Segnungen“ der Reproduktions­medizin in Anspruch genommen. Erstaunlich war, dass mir gefühlt jeder Fünfte vom Sehen bekannt vorkam. Das ist ein Problem, das unter der „Decke“ gehalten wird. Es gibt jede Menge Paare, die sagen, wir wollten ja, aber es sollte nicht sein.

Das Ziel war dann, mit 40 Vater zu werden oder wir lassen es. Nun kurz vor dem 40. Geburtstag hat es dann beim vierten Versuch geklappt, Zwillinge inschallah. Die geschätzte Gattin lag schon einige Tage in der Klinik wegen verfrühter Wehen. Aussage der Ärzte: Jeder Tag ist wichtig, das bekommen wir hin. Nun ja, am Tag X saß ich morgens in meinem Pendlerzug und sah einen Storch durch das Feld staksen (vorher, nachher nie wieder) und kaum im Büro kam der Anruf: jetzt geht es los.

Nun wurde es alles nur noch turbulent. Eines werde ich nie vergessen, als ich den Abend die Frühchen-Station besuchte und mich erkundigte, sagte eine Schwester: „Ihre Tochter ist eine zähe Ente.“ Auf Nachfrage erklärte sie mir, dass sie dies daran merke wie sich die Frühchen beim Waschen „anstellen“. Recht hat sie gehabt, bis heute ist das Weib von Tochter immer eine Herausforderung.

Nach Forderungen, wie Übertragung des halben Hauses auf ihren Namen, war dann schnell das Eheweib (erstes Schreiben ihres RA war exakt einen Tag später da) und Tage später auch die Kinder fort. Es folgten unzählige irre Gerichts­verhandlungen bis hin zum OLG, über ein Jahrzehnt war ich nie ohne ein laufendes Verfahren. Zwölf Jahre Unterhalt für die Ex bei zehn Jahren von Eheschließung bis Trennung. In der Spitze durfte ich über zwei Kilo im Monat zahlen (Anrechnung fiktiver Einnahmen). Da schmelzen die Reserven wie Schnee im April. Immerhin sind Hütte, Autos, WoMo, Harley alles noch da, allerdings ist das Meiste seit Jahren abgemeldet.

Die Kinder habe ich über die Jahre immer am Wochenende und für gemeinsame Urlaube gehabt. Im Nachhinein weiß ich gar nicht wie ich die ganzen Urlaubstage zusammen­bekommen habe. Den Schulen dürfte ich stets für Infos hinterher­stiefeln, da die Ex oft umgezogen ist. Einmal habe ich es bis zum Eltern­sprecher gebracht und als Dankeschön kam der nächste Umzug, von dem ich natürlich erst im Nachhinein erfahren habe. Bei den Umgangs­wochenende kam natürlich das Übliche: keine ausreichenden Klamotten, zu kleine Schuhe etc., praktisch für jeden Urlaub an der See mussten neue Schuhe gekauft werden.

Zwillinge alleine am Wochenende zu betreuen, ist zudem ein Thema für sich, da fehlt einem eindeutig der dritte Arm. Zumindest so lange wie man Fläschchen geben muss und die Kinder noch nicht sprechen. Über die Jahre habe ich das wie folgt am Wochenende gemanagt: einen Tag bei den Großeltern zu Besuch, einen Tag mit der aktuellen Freundin. Die Auswahl war auch immer „heiß“, Optik vernachlässigen und auf die Nützlichkeit achten. Jedes Mal, wenn ich wieder ein Fortschreiten meiner Gebrechen hatte, war die Fackel natürlich weg. Wer will schon einen kranken Mann?

Dass man im Endeffekt zwei Haushalte unterhalten muss, zehrt an jeglichen Reserven und ist auf Dauer auch nicht beruflich förderlich. Vom Prokuristen in einer großen Firma bis zum Schütze-Arsch habe ich jetzt alles durch. Zum 50. Geburtstag habe ich mit den restlichen zusammen­gekratzten Mitteln einen Oldtimer an Land gezogen. Genauer gesagt nicht ich, sondern meine damalige Freundin. Ich fahre den nur und erstatte ihr die Kosten.

Mit der Zeit der Pubertät der Kinder hat sich dann einiges geändert. Kontakt findet nicht mehr regelmäßig statt. Aber gut so, soll es sein, wie heißt es so schön: Man soll seinen Kindern Wurzeln geben, damit sie wissen, wo sie herkommen, und man soll seinen Kindern Flügel geben, dass sie hinausziehen können und ihr eigenes Leben finden. Als Ergebnis der ganzen Mühen habe ich einen Sohn, der keinerlei Ehrgeiz hat (war schon als kleines Kind so), und eine widerborstige Tochter, die sich als Feministin sieht und bei Sachen engagiert ist, die mir total fremd sind. Nach dem Motto: Alles für Alle, aber den „Eigenen“ nicht zugewandt.

Ich frage mich mittlerweile, wo ich denn die ganze Zeit geblieben bin. Vor Jahren hatte ich schon eine OP an der Herzklappe, jetzt gibt es Probleme mit der Lunge inklusive bevorstehenden OP-Termin. Ich bin noch keine 60 und habe die Kondition eines 80-Jährigen. Unterstützung seitens der Kinder gibt es nicht, die sehe ich nur noch, wenn sie den Hut rumgehen lassen für irgendwelche Anschaffungen. Unterhalt läuft natürlich auch noch, ich hätte mich geschämt mit 18 meinen Eltern noch auf der Tasche zu liegen.

Manchmal im Traum sehe ich meinen alten Herrn, er sagte am Anfang der Geschichte: „Wenn ich das so höre von dir, wie die Gesetze sind. Ich an deiner Stelle würde alles verkaufen und mich in den Süden absetzen. Mach’ dir ein schönes Leben.“

Quelle: Wie bin ich nur hier reingekommen? – Veröffentlicht von Gastautor Aki am 15. Oktober 2021 im Männermagazin