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Die Indizierung WikiMANNias als getarnter Akt der Zensur

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In einem Akt staatlicher Zensur unter dem Deckmantel des „Jugendschutzes“ wurde „de.wikimannia.org“ am 9. Januar 2020 von der Bundes­prüfstelle für jugend­gefährdende Medien als „jugend­gefährdend“ indiziert.

Der Jugendschutz ist nur eine schwache Tarnung für diese staatlichen Zensur. In dem Antrag auf Indizierung ist auch kaum von jugend­gefährdenden Inhalten die Rede, dafür wird umso mehr moralische Entrüstung zum Ausdruck gebracht. Der gesellschafts­kritische Inhalt von WikiMANNia wird zur Diskrimination umgedeutet:

  1. Feminismuskritik wird in eine Diskrimination von Frauen umgedeuted. (ca. 20 %)
  2. Kritik an der Homo-Lobby wird in eine Diskrimination von Schwulen umgedeuted. (ca. 40 %)
  3. Kritik an der Schlepper- und Migrations­industrie wird in eine Herabsetzung von Flüchtlingen umgedeuted (ca. 40 %)

Nach den Vorgaben der „Bundes­prüfstelle für jugend­gefährdende Medien“ müssten Jugendliche zu unkritischen Ja-Sagern erzogen werden. Vor kritischen Meinungen seien sie zu schützen. Das ist allerdings kein Jugendschutz, sondern ernsthaft jugend­gefährdend. Jugendliche sollten im Gegenteil zu kritischen Staats­bürgern erzogen werden, damit sie nicht dem nächsten Rattenfänger auf den Leim gehen. Um de.wikimannia.org zensieren zu können, wird berechtigte Kritik von der „Bundes­prüfstelle für jugend­gefährdende Medien“ zum moralischen Begriff der Diskriminierung umgedeuted.

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Die Indizierung WikiMANNias – Die inhaltliche Widerlegung des Indizierungsantrags

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Der Indizierungsantrag vom 10. Dezember 2019 (Entscheidung vom 9. Januar 2020[1]) zitiert ausgiebig aus WikiMANNia, wobei es schwer­punkt­mäßig um Kritik am Feminismus, Kritik an der Homo-Lobby und Kritik an der Flüchtlings­industrie geht. Das Ganze ist eine An­einander­reihung moralischer Entrüstungen ohne Substanz und dient allein der Zensur. Objektive Maßstäbe und Hinweise auf „jugend­gefährdende“ Inhalte sind hingegen nicht vorhanden.

1. Das universale Feindbild

»Der Inhalt des Angebots diskriminiert Frauen, Homosexuelle und Asylsuchende.«

Die Art und Weise des Zitierens sowie die Begründung des Indizierungs­antrags machen deutlich, dass es nicht um Jugendschutz geht. Vielmehr wird das universelle Feindbild von den weißen, hetero­sexuellen Männern bedient. In dieser Sichtweise ist Weißsein gleichbedeutend mit Rassist zu sein („diskriminiert Asylsuchende“); normal­geschlechtlich zu sein gilt als Homosexuelle diskriminierend und Mannsein – eigentlich Kritik am Feminismus – wird als patriarchaler Frauenhass umgedeutet.
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Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien – Entscheidung Nr. 6300 vom 09.01.2020

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Pr. 0955/2019


Entscheidung Nr. 6300 vom 09.01.2020

Antragstellerin:
[nicht genannt][1]
Verfahrensbeteiligte:
Koc Ofis Hizmetleri Holding[2]
(nicht zustellbar)

Die Bundesprüfstelle für jugend­gefährdende Medien hat in ihrer

744. Sitzung vom 9. Januar 2020

an der teilgenommen haben:

von der Bundesprüfstelle:
Vorsitzende [nicht genannt]

als Beisitzer/-innen der Gruppe:
Kunst [nicht genannt]
Literatur [nicht genannt]
Buchhandel und Verlegerschaft [nicht genannt]
Anbieter von Bildträgern und von Telemedien [nicht genannt]
Träger der freien Jugendhilfe [nicht genannt]
Träger der öffentlichen Jugendhilfe Lehrerschaft [nicht genannt]
Kirchen, jüdische Kultusgemeinden [nicht genannt]
und andere Religionsgemeinschaften [nicht genannt]

Länderbeisitzer/-innen:
Baden-Württemberg [nicht genannt]
Berlin [nicht genannt]
Brandenburg [nicht genannt]

Protokollführer: [nicht genannt]

Für die Antragstellerin: [nicht genannt]
Für die Verfahrensbeteiligten: [nicht genannt]
beschlossen:

Rochusstraße 10. 53123 Bonn. Telefon: 0228/99962103-10
Postfach 14 01 65. 53056 Bonn. Telefax: 0228/379014

– 2 –

Das Internetangebot

http://de.wikimannia.org

wird in Teil C der Liste der jugend­gefährdenden Medien eingetragen.

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MediaWiki-Erweiterung CountingMarker (VG Wort)

1. Einstieg / Übersicht

1. Einstieg / Übersicht

Wer Mitglied bei der Verwertungs­gesellschaft Wort ist und ein Wiki betreibt, der steht vor mehreren Problemen, wenn er am METIS-Programm teilnehmen, also seine Online-Texte zur Monetarisierung anmelden möchte.

2. Einstellungen

2. Einstellungen

METIS steht für „Meldesystem für Texte auf Internet­seiten“. VG Wort verlangt neben einer Mindestlänge der Texte eine Mindest­anzahl von Artikel­betrachtungen („Hits“), die mit dem Einbau von „Zählpixel“ auf der Artikel­seite nach­gewiesen werden muss. Für den Einbau dieser Zählpixel können bei VG Wort „Zählmarken“ bestellt werden, die jeweils aus einem Satz öffentlicher und privater Schlüssel („key“) und einer URL zu einem Zählpixel auf einem Server der VG Wort besteht.

→ MediaWiki: Erweiterung:CountingMarker

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Angebliche Wikipedia-Gegnerschaft und Gedanken zur Neutralität

Anfang Dezember 2019 Januar 2020 Februar 2020 erscheint die Anthologie „Schwarzbuch Wikipedia“. Seit Oktober 2017 suchte Dr. Andreas Mäckler für sein Projekt Autoren und Beiträge. Auch an die WikiMANNia-Redaktion richtete er eine Anfrage, ob sie einen Beitrag beisteuern würde. Tatsächlich verfasste „Werner“ einen Artikel und hielt seitdem Kontakt zu dem Herausgeber wegen Lektorat, Korrekturen und so weiter.

Kaum war öffentlich, welche Autoren in der Anthologie mitwirken würden, entstanden alsbald in der Prangerseite „Psiram“ Einträge gegen alle Beteiligten. Darin wird mit allerlei Falsch­informationen, Diffamierungen, Verleumdungen und Unter­stellungen gearbeitet. Die Heftigkeit des Angriffs ist einigermaßen verwunderlich, weil ja ein „Schwarzbuch Wikipedia“ und nicht etwa ein „Schwarzbuch Psiram“ erscheinen soll.

Jedenfalls ist am 28. September 2019 in Psiram ein Artikel erschienen, in dem ein „Bezug zur Reichs­bürger­szene“ und eine „Wikipedia­gegnerschaft“ behauptet wird. Der geneigte Leser kann selbst nachlesen, was tatsächlich in WikiMANNia zu „Reichsbürger“ und „Reichsideologie“ geschrieben steht. Weiterlesen »

Warum Antifeminismus?

Die Frage „Warum Antifeminismus?“ wird in zwei Vorträgen von Michail Savvakis erschöpfend beantwortet:

Kürzer auf den Punkt gebracht:

Feminismus basiert auf der Verschwörungstheorie, Männer auf der gesamten Welt hätten sich kollektiv gegen die Weiber verschworen, um sie zu unterdrücken, zu schlagen, zu vergewaltigen und auszubeuten. Feministinnen bekämpfen Ehe und Familie, weil die bürgerliche Familie das Feindbild ist. Frauen werden kollektiv als Opfer inszeniert und Männer als Täter denunziert. So manifestiert sich ein Ressentiment gegen alles Männliche bis hin zum offenen Männerhass. Dies bewirkt eine tiefgreifende Spaltung der Gesellschaft, die es zu überwinden gilt.

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Gehört WikiMANNia zur Männerrechtsbewegung?

Wie Bernhard Lassahn zutreffend bemerkt, bilden Männer gerade keine Einheit, auch die von Unterhalts­zahlungen Gebeutelten und die von Beschneidung Betroffenen nicht. Sie bilden erst recht keine Bewegung. Dazu fehlt ihnen sowohl eine verbindende Geschichte (Einheit in der Vergangenheit) als auch eine programmatische Ziele (Einheit in die Zukunft). Mit Männerrechts­bewegung wird deshalb etwas unzutreffend ein inhomogenes Sammelsurium von Einzel­kämpfern, Weblogs, Internet-Foren, kleinen und kleinsten Gruppen und Interessen­vertretungen mit unterschiedlicher Geschichte und eigenen (eigen­brötlerischen?) Programmen, die von Gewichtung und Zielsetzung meist wenig kompatibel sind.

Mit dieser Auskunft erledigt sich die Frage, ob WikiMANNia Teil einer Männerrechts­bewegung sei. Allerdings hat sich WikiMANNia die Aufgabe gestellt, dieses inhomogene Sammelsurium von Einzel­kämpfern, Weblogs, Internet-Foren, kleinen und kleinsten Gruppen und Interessen­vertretungen mit unterschiedlicher Geschichte und eigenen Programmen, Gewichtungen und Zielsetzungen zu sichten, zu dokumentieren und dazu ein Nachschlage­werk zu erstellen.

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Die WikiMANNia-Redaktion schreibt

WikiMANNia ist das weltweit führende Männer-Wiki.

In diesem Blog wird die WikiMANNia-Redaktion Informationen rund um WikiMANNia veröffentlichen, so es die Zeit unserer Redakteure erlaubt.

Auf einer extra Seite können Fragen gestellt oder Themenwünsche angemeldet werden.